Kleinfang

Das passt ja wi d Fuscht uf z Eintä uz Oug uf z Angerä.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Artikel Nr. 4 - Schatzsuche oder der Smeagol in mir


Ich hab mich heute morgen beim Frühstückzubereiten dabei ertappt, wie ich ganz erpicht darauf war, das kleine Überraschungsdingsbums in der Kelloggspackung zu finden. Pah, war dieser Drang stark! Mit Müh und Not konnte ich mich dazu durchringen, es sein zu lassen und, entgegen meiner Vorstellung von einem gesunden Zmorge, diese süssen Industrie-"Flocken" zu geniessen ohne ein nutzloses Spielzeug zu fingerlen. Es würde mich interessieren, ob andere Leute auch hie und da davon träumen, eines Tages einen Schatz zu heben. Ich glaube, bei mir bestimmt dieser Trieb zu einem beachtlichen Teil den Alltag. Sitze ich vor dem Fernseher, so suche ich verbissen nach einer Sendung, die mir etwas total Neues zeigt, was ich noch nicht weiss und wovon ich, im Endeffekt vielleicht tatsächlich auch finanziell profitieren könnte. Ich träume auch schon seit langem davon, an einem heissen Sommertag mit einem Spaten in ein Erdhügelchen zu stechen und dann ein holzig-hohles Klopfen zu vernehmen, worauf ich tiefer buddle und eine alte Truhe mit einem Silberschatz ans Tageslicht fördere. Wird wahrscheinlich nie passieren. Ich besitze keinen Spaten und interessiere mich in meiner Freizeit nicht für verdächtig aussehende Bodenerhebungen. Aber interessant ist es schon, dass man solche Träumchen hegt. Hab letztens ein Lied darüber geschrieben, noch bevor ich mir über diesen meinen Charakterzug Gedanken gemacht habe. Ein Unterbewusstseinsphänomen sozusagen. 

"I found something in the attic. 
It is rusty and dusty and old. 
And when I carefully opened its lid, 
I found heaps of pure gold. 
It is mine, mine, mine, mine, mine!"

Das Bild zeigt mich mit etwa 10 Jahren im Tresorraum einer Bank ein Kilo Gold in den Händen haltend.

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